Menü Schließen

Bechtle Experience Day: Viel Neues zu SolidWorks und 3D-Druck

Die IT-Spezialisten von sind seit fünf Jahren eine feste Größe im -Markt, und fast ebenso lange ist der Bechtle SolidWorks Experience Day ein wichtiger Termin im Kalender der Interessenten und Kunden der Bechtle-Töchter und , diesmal war es der 30. September. Auch in diesem Jahr konnten die Veranstalter mit Senior Vice President Sales einen „Stargast“ aus dem SolidWorks-Hauptquartier begrüßen. Nach der Eröffnung durch Solidpro-Geschäftsführer und SolidLine-Geschäftsführer startete Clayton den Reigen informativer und unterhaltsamer Vorträge.

Solidpro-Geschäftsführer Werner Meiser und SolidLine-Geschäftsführer Norbert Franchi begrüßen Ken Clayton (v.l.), durch das Programm führte Sabine Brand, Leiterin der Unternehmenskommunikation von Bechtle.
Solidpro-Geschäftsführer Werner Meiser und SolidLine-Geschäftsführer Norbert Franchi begrüßen Ken Clayton (v.l.), durch das Programm führte Sabine Brand, Leiterin der Unternehmenskommunikation von Bechtle.

Clayton wies darauf hin, dass SolidWorks in diesem Jahr sein zwanzigjähriges Jubiläum auf dem deutschen Markt feiert und machte den Anwesenden ein Kompliment: „Die deutschen Ingenieure sind unsere kritischsten Anwender, sie sind schwer zufriedenzustellen, treiben uns aber damit auch an, immer besser zu werden.“ Clayton sieht SolidWorks in einem sich immer schneller wandelnden Markt gut aufgestellt, für Smart Devices habe SolidWorks mit SolidWorks PCB eine überzeugende Antwort, mit der sich Elektronik und Mechanik hervorragend verbinden lassen.

Mit Spannung erwartet wurde schon der traditionelle Vortrag „SolidWorks 2017: What's new“ von Andi Spieler und seiner Truppe, die in zwei Sessions sehr detailliert auf die Neuigkeiten der seit wenigen Tagen verfügbaren neuen Version des CAD-Systems einging. Viele der neuen Features habe ich hier schon vorgestellt.

In einer kleinen Pressekonferenz konnte ich Ken Clayton noch fragen, wie die weitere Strategie von SolidWorks in Bezug auf das IoT aussehe, wie erwähnt hat man Mechanik und Elektronik (sowie die Elektrotechnik) abgedeckt, die Bereiche Software und Datensammlung bzw. –auswertung sind jedoch bisher nicht abgedeckt. Clayton versprach, dass es in diesem Bereich Anfang 2017 Neuigkeiten geben wird – die SolidWorks World verspricht also, interessant zu werden. Er erwähnte eine schon bestehende Zusammenarbeit mit Xively, seit der SolidWorks World 2016 IoT-Partner von SolidWorks. Das ist an mir vorbeigegangen, ich werde mich bald darüber informieren und weitere Informationen liefern.

Über 500 Besucher folgten den Vorträgen beim Bechtle SolidWorks Experience Day (Bild: Bechtle).
Über 500 Besucher folgten den Vorträgen beim Bechtle SolidWorks Experience Day (Bild: Bechtle).

Zu den sehr interessanten Workshops, die den Nachmittag des Experience Day füllten, zählte eine Vorstellung von SolidCAM, von dem ich hoffe, dass ich es bald einmal mit meiner neuen CNC-Fräse ausprobieren kann. Vorher wird CAMWorks getestet, bei dessen Einrichtung mir ein netter SolidLine-Mitarbeiter hilft.

Von Solidpro kam eine Vorstellung des neuen HP-3D-Druckers Jet Fusion 3D. Ich war sehr skeptisch, als HP das Gerät vor zwei Jahren vorstellte, ohne Hardware vorweisen zu können, auch mehrere Messeauftritte HPs in der Zwischenzeit mussten ohne einen funktionierenden Drucker auskommen. Die Auslieferung  des Geräts  soll nun im nächsten Juni  beginnen, im November wird die formnext  der Anlass für seine Deutschlandpremiere sein. HP bietet von Anfang an die Materialien PA12, PA11 und ein Elastomer, Drittherstellern stehen die Materialspezifikationen offen, so dass Materialien nicht nur von HP angeboten werden.

Auch in den Pausen gab es viel Gelegenheit, sich ünber SolidWorks und seine Partner zu informieren.
Auch in den Pausen gab es viel Gelegenheit, sich ünber SolidWorks und seine Partner zu informieren.

Interessant ist, dass HP offensichtlich das Problem des Pulverhandling gelöst hat, zu jedem Jet Fusion 3D gehört eine Pulverhandlingstation. Der Bauraum des 3D-Druckers ist in einem fahrbaren Gehäuse untergebracht und wird nach dem Druck in die Handlingstation gebracht. Dort kühlt der Druck ab und wird anschließend in einem geschlossenen Raum vom Pulver befreit. Überschüssiges Pulver wird automatisch recycelt und der Bauraum wieder mit Material für den nächsten Druck versehen. Da die Abkühlzeit ebenso lang ist wie die Druckzeit –die Kühlphase  beträgt also bei der maximalen Druckzeit von zehn Stunden ebenfalls zehn Stunden – kann der Jet Fusion 3D mit zwei Bauräumen im Rund-um-die-Uhr-Betrieb gefahren werden. Laut HP ist der Drucker 30- bis 40-mal schneller als ein Profi-FDM-Gerät, die auf den ersten Blick lange Abkühlzeit fällt also weniger ins Gewicht als man denkt. Ich bin schon sehr gespannt auf die formnext. Im Laufe der nächsten Tage bringe ich weitere Infos.

Wie immer bot der Bechtle Experience Day viel Information in angenehmer Atmosphäre. Der Besuch lohnt sich in jedem Fall.

Sei der Erste, der diesen Beitrag teilt

Ähnliche Themen