Der digitale Zwilling ist in aller Munde. Der Begriff ist auch allzu schön: Ein digitales Ebenbild des realen Produkts – darunter kann sich jeder etwas vorstellen. Ein reales Produkt, das parallel in aller Umfänglichkeit digital abgebildet ist. Eigentlich ist es ja sogar andersherum, denn der digitale Zwilling entsteht vor seinem realen Gegenstück. Und es gibt viel mehr als nur einen Zwilling – sondern eine ganze Familie davon. Der folgende Artikel erklärt und beschreibt, was der digitale Zwilling ist, wozu er dient, was er kann und was nicht. Ich nehme dabei wenig Rücksicht auf den aktuellen Stand der Technik oder den Funktionsumfang einer bestimmten Software.
Ich versuche vielmehr, eine allgemeine und gesamtheitliche Betrachtung zu bieten. Wenn Ihnen jemand erzählt, er könne den digitalen Zwilling bereits heute umsetzen und implementieren, sagt er in Wirklichkeit: „Ich kann die Aspekte des digitalen Zwillings umsetzen, die meine Software abdeckt oder die für meine Disziplin wichtig sind“.
Der Artikel ist wegen seiner Länge auf fünf Seiten verteilt: