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Igus Iglidur I8-ESD: Neues 3D-Druckmaterial mit ESD-Eigenschaften

Die Kölner Kunststoffspezialisten von bieten neben einem breiten Portfolio von Lagern, Führungen und Energieketten seit einer ganzen Weile auch Bauteile und Materialien für den an. Zunächst kümmerte man sich vor allem um FDM-Filamente aus Lagermaterial, inzwischen bietet igus auch Pulvermaterial für -Drucker. Mit dem brandneuen Tribo-Polymer Iglidur I8-ESD bietet igus nun ein leitfähiges SLS-Material.

Iglidur I8-ESD
Der SLS-Werkstoff I8- von Igus bietet hohe Leitfähigkeit (Alle Bilder: Igus).

Verschleißteile in der Elektronik- und Halbleiterindustrie müssen nicht nur eine hohe Lebensdauer besitzen, sondern gleichzeitig auch elektrostatisch ableitfähig sein. Denn ein Stromstoß aufgrund von elektrostatischer Aufladung, die von einem isolierenden Werkstoff nicht abgeleitet wird, kann das Produkt leicht zerstören.

Für die schnelle von elektrostatisch ableitfähigen Sonderteilen hat igus jetzt ein neues Iglidur Tribo-Polymer entwickelt. Iglidur I8-ESD ist bereits der dritte Werkstoff, den igus für das SLS-Verfahren anbietet. Der 3D-Druck hat eine ganze Reihe von Vorteilen, unter anderem bietet er dem Anwender große Gestaltungsfreiheit beim Modellieren des Bauteiles und es fallen keine Werkzeugkosten an. Außerdem entstehen keine Kunststoffabfälle, da das überschüssige Pulver mehrfach verwendet und gedruckte Bauteile recyclebar sind. Die Teile aus dem neuen SLS-Pulver kommen – wie alle igus Werkstoffe – komplett ohne zusätzliche Schmiermittel aus und sind sehr stabil.

„Mit Iglidur I8-ESD haben wir jetzt ein Tribo-Polymer im Sortiment, das einen Durchgangswiderstand von 3×107 Ω x cm besitzt. Zudem hat das Material eine schwarze Eigenfarbe. Dadurch ist ein nachträgliches Einfärben nicht notwendig, was die Kosten niedrig hält und die Lieferzeit verkürzt“, erklärt Tom Krause, Leiter des Geschäftsbereiches Additive Fertigung bei der Igus GmbH. „So erhält der Anwender ein sehr langlebiges Bauteil, das alle ESD-Eigenschaften mit sich bringt.“

Iglidur I8-ESD überzeugt mit Verschleißfestigkeit

Im SLS-Verfahren lassen sich sehr detaillierte Bauteile mit ESD-Eigenschaften herstellen.

Die Igus-Tribo-Polymere unterlaufen im hauseigenen, 3.800 Quadratmeter großen Testlabor zahlreiche Testreihen. Hier zeigte sich im Schwenktest, dass ein gesintertes Verschleißteil aus Iglidur I8-ESD eine doppelt so hohe Abriebfestigkeit als ein aus PA12 gesintertes Bauteil besitzt. Auch im linearen Verschleißtest konnte Iglidur I8-ESD überzeugen. Igus bietet das neue Material derzeit im Webshop als SLS-Pulver für die Verarbeitung auf der eigenen Anlage oder auch im Igus 3D-Druckservice an. Hierzu kann der Anwender einfach die STEP-Datei seines Wunschbauteiles an igus senden. Dort wird das Produkt bereits ab Stückzahl 1 innerhalb von drei Tagen gedruckt und verschickt. Interessenten können sich bereits jetzt ein kostenloses Musterteil über igus.de/i8-esd-muster bestellen.

Igus zeigt immer wieder hohe Innovationskraft, die Palette an Lagerwerkstoffen, die einerseits selbstschmierend sind und andererseits weitere spezielle Eigenschaften bieten – lebensmittelecht, seewasserbeständig oder eben ESD-geeignet – ist beeindruckend. Und vor allem finden sich in der herkömmlichen Produktpalette Werkstoffe mit sehr ähnlichen Produkteigenschaften wie die der 3D-Druckwerkstoffe.

So ist ein nahezu nahtloser Übergang von Prototypen und Kleinserien beispielsweise vom Rapid Prototyping-Dienstleister zur Großserie aus der Spritzgussanlage möglich. Im Fall von Iglidur I8-ESD ist der entsprechende, für das Spritzgießen optimierte Werkstoff mit ESD-Eigenschaften Iglidur F2.

Mit seinen 3D-Druck-Materialien ermöglicht Igus so eine geschlossene Prozesskette in der Produktentwicklung – jetzt eben in der Mechatronik.

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