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Open Mind: hyperMILL Automation Center im Werkzeugbau von thyssenkrupp Presta

ist ein Megatrend in der , aber auch in anderen Bereichen des Unternehmens. Was nutzt eine supereffiziente, flexible und hochautomatisierte Fertigung, wenn beispielsweise die -Programmierer nicht mit der Erstellung der NC-Programme hinterherkommen. Effizienz lässt sich nicht isoliert betrachten, sondern muss in der gesamten umgesetzt werden. Mit hyperMILL Automation Center hat CAM-Spezialist Open Mind eine Lösung entwickelt, die das Programmieren wiederkehrender Bearbeitungen stark automatisieren kann. Welche Vorteile sich daraus in der Praxis ergeben, zeigt das Beispiel der thyssenkrupp Presta Steering AG.

hyperMILL Automation Center bei Thyssen Krupp presta
Verzahnungsmatrize inklusive Druck- und Packerplatte: Dank des Center dauert das Programmieren statt bis zu zehn Stunden jetzt nur noch 30 Minuten (Bild: WTZ Presta).

Das Werkzeugbau- und Technologie Zentrum (WTZ) der thyssenkrupp Presta Steering AG im Schweizer Oberegg hat sich schon vor einigen Jahren für die CAD/CAM-Suite von Technologies entschieden hatte, um fortschrittliche 5-Achs-Strategien nutzen zu können. Schon damals spielte nicht nur die 5-Achs-Technologie von hyperMILL eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung für Open Minds Software. Auch die Erleichterungen bei der Programmierung mithilfe von Makros sprach für die CAD/CAM-Suite von Open Mind.

Der Werkzeugbau der thyssenkrupp Presta Steering AG ist jetzt mit der Nutzung des hyperMILL Automation Center noch einen Schritt weiter gegangen. Christoph Steiner, Projektleiter Fertigungsplanung, lobt die Makro- und Feature-Technology in hyperMILL, stellt fest: „Die größten Einsparungen erreichen wir mit dem hyperMILL Automation Center, das noch mehr Möglichkeiten bietet. Damit lassen sich sogar komplexe Prozessabläufe standardisieren und automatisieren.“

Das hyperMILL Automation Center diente bisher den Automatisierungsexperten bei Open Mind als internes Entwicklungswerkzeug für anspruchsvolle, automatisierte . Nun können auch Open Mind-Kunden dieses zentrale Softwareprogramm selbst nutzen und dessen umfangreiche Funktionalitäten in ihren Unternehmen gewinnbringend einsetzen. Hierbei lässt sich ein Prozess definieren und später auf verschiedenste Bauteile automatisiert anwenden. Diese automatisierte NC-Programmierung geht weit über Feature-Erkennung und Anwenden gespeicherter Fertigungsoperationen hinaus.

Christoph Steiner, Projektleiter Fertigungsplanung
Christoph Steiner, Projektleiter Fertigungsplanung: „hyperMILL ist für uns mit dem zusätzlichen CAD-Modul und verschiedenen Automatisierungsmöglichkeiten die ideale CAM-Lösung.“ (Bild: OPEN MIND)

Unternehmen können ihre Bearbeitungen mithilfe des hyperMILL Automation Center standardisieren. Die Prozesse sind reproduzierbar und können so auch von weniger erfahrenen Programmierern ausgeführt werden. Bauteile lassen sich in kürzester Zeit programmieren und Fehler werden vermieden. Reiner Burk, Vice President OEM Partner Management bei Open Mind und langjähriger Betreuer des WTZ, erläutert: „Unsere Automatisierungsumgebung greift auf sämtliche hyperCAD-S- und hyperMILL-Befehle zu und passt diese benutzerdefiniert an. So kann der Anwender festlegen, welche Operation er für eine bestimmte Geometrie nutzen will – zum Beispiel äquidistantes Schlichten oder eine andere Strategie. Er kann sogar festlegen, wie das Rohteil positioniert und gespannt wird.“

Die Automatisierung des Programmierprozesses lohnt sich vor allem bei Teilefamilien, wenn immer wieder ähnliche Bauteile programmiert werden müssen, die sich lediglich in ihrer Größe sowie in der Anzahl und Form der zu bearbeitenden Flächen, Bohrungen und Gewinden unterscheiden. Als Paradebeispiel nennt Steiner die Verzahnungsmatrize für eine Zahnstange – ein Schmiedewerkzeug, das in verschiedenen Größen und Ausprägungen benötigt wird. Um jedes Werkzeug zu programmieren, waren früher acht bis zehn Stunden erforderlich. Dank des hyperMILL Automation Center ist der Programmierer jetzt in 20 bis 30 Minuten fertig.

Ich finde das eine interessante Entwicklung: Open Mind hat ein Tool, das im ersten Schritt für die internen Prozessentwickler gedacht war, für seine Kunden freigegeben und bietet diesen echten Mehrwert. Gerade in Unternehmen, die immer wieder ähnliche Teile herstellen – und das sind sicher die meisten Firmen, die eine eigene Produktpalette haben oder die langfristig für die gleichen Firmen fertigen – eröffnen sich hier gewaltige Einsparpotentiale. Nicht nur dass der Programmieraufwand von Stunden auf Minuten reduziert wird, sondern die Programmierer werden auch von langweiligen, wiederkehrenden Abläufen entlastet und können sich um die echten Herausforderungen kümmern.

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