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Contact Software: Integrierte Elektrokonstruktion mit Altium-Schnittstelle

Dass Elektrotechnik und in Produkten immer wichtiger werden, ist eine Binsenweisheit. Aber nach wie vor wird die oft nicht mit dem Mechanik-Konstruktionsprozess integriert, die beiden Disziplinen entwickeln und verwalten nebeneinander her. Dass auch die verfügbaren Tools erst langsam die entsprechenden Möglichkeiten erhalten, zeigt unter anderem die Meldung, dass Contact Software eine neue Schnittstelle für vorstellt. Ab sofort – oder erst jetzt? – können Elektroingenieure ihre Altium-Projekte und Bauteilbibliotheken mit CIM Database PLM synchronisieren.

Altium und Contact Software CIM Database
Workspaces Desktop ermöglicht die wechselseitige Übertragung von Bauteilbibliotheken und Projektinformationen (Bild: ).

Zunehmend komplexere Produkte erfordern eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachdisziplinen in der Produktentwicklung. Die Anbindung von Elektronik-CAD (ECAD)- und Electronic Design Automation (EDA)-Systemen ans verhindert dabei die Gefahr von isolierten Dateninseln und Misskommunikation zwischen den einzelnen Bereichen. Contact Software stellt mit der neuen Schnittstelle zum in seiner sicher, dass alle Abteilungen auf einheitliche, aktuelle Informationen zugreifen und der Entwicklungsprozess reibungslos verläuft.

Anwender können in Bauteilbibliotheken mit den jeweiligen Artikeln und ihren Metadaten zusammenstellen und über Workspaces Desktop exportieren. Der heruntergeladene Workspace enthält dabei alle relevanten Informationen für eine Altium-Bauteilbibliothek, sodass Elektroingenieure in ihren Altium Designer-Projekten nahtlos mit den Artikeln arbeiten können. Diese behalten dort ihre in CIM Database festgelegte ID, beispielsweise die Artikelnummer. Über alle drei Systeme hinweg bleibt der Artikel somit identifizierbar und die Verbauungsinformation jederzeit nachvollziehbar.

Contact Elements bietet zudem die Möglichkeit, existierende Altium-Projekte direkt aus dem PLM-System zu laden oder Vorlagen dafür anzulegen, um diese als Startpunk für neue Projekte zu verwenden. Umgekehrt lässt sich das Altium-Projekt im PLM-System speichern. Auf Knopfdruck überträgt Workspaces Desktop alle Projektinformationen als Dokument ans PLM-System und hängt sie an den Artikel für die Leiterplatten oder dessen Bestückungsvarianten.

Bestückungsvarianten sind in diesem System eigenständige Artikel in Form einer Baugruppe. Sie bestehen aus den Bauteilen und der Leiterplatte, die in Produktstruktur beziehungsweise Stückliste zusammengeführt sind. Als Teil eines umfassenderen Produkts können Leiterplatten in der mechatronischen Produktstruktur auch mit Bestückungsvarianten, zum Beispiel aus dem MCAD-Bereich, verbunden werden. Alle Informationen zu einem Produkt sind somit zentral verfügbar und durchgängig vernetzt.

Eigentlich ist es verblüffend, dass bisher keine Schnittstelle aus dem weitverbreiteten System von Altium in CIM Database gab. Aber das ist gar kein Vorwurf an Contact Software, sondern ein Abbild der Realität: Immer noch werden viele Maschinen gebaut, bei denen die elektrischen Installationen nach dem Aufbau der Mechanik „irgendwie“ angebracht werden. Dabei wäre eine nicht nur möglich, sondern würde beispielsweise die Montage und Inbetriebnahme wesentlich vereinfachen und verkürzen.

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