Die Tools des deutsch-französischen Software-Herstellers CoreTechnologie können native CAD-Modelle mit Bemaßungen sowie Form- und Lagetoleranzen verlustfrei konvertieren und mit ihren Funktionen im Viewer darstellen. Damit lassen sich in 3D_Evolution und anderen Tools 3D-Master-Modelle verarbeiten.
3D-Master, Model Based Definition (MBD), Rich 3D, wie auch immer man es nennt, wenn die Daten, die bisher üblicherweise in der Zeichnung definiert wurden – Toleranzen, Oberflächen und so weiter – direkt im 3D-Modell dokumentiert werden: Es ist der logische Schritt auf dem Weg hin zum papierlosen Produktentwicklungsprozess. Durch den Einsatz des 3D-Masters lässt sich der Aufwand der Zeichnungserstellung vermeiden, da im 3D-Datensatz alle fertigungsrelevanten Informationen in Ansichten, den sogenannten Views oder Captures, enthalten sind.
Um sämtliche, in den 2D-Zeichnung enthaltenen Informationen in einem 3D-Modell darzustellen, bedarf es einer speziellen Technologie, die Form- und Lagetoleranzen, Anmerkungen sowie Bemaßungen in den Ansichten zusammenfasst. Durch Auswählen einer Ansicht wird das Modell wie vom Konstrukteur zuvor definiert ausgerichtet und in einen bestimmten Bereich gezoomt. So werden nur die durch den Konstrukteur gewählten Maße dargestellt.
Zudem können in den Views Schnitte gespeichert werden. Durch die 3D-Master-Modelle werden Zeichnungen für die Fertigung des Bauteils überflüssig. Die 3D-Modelle sind wesentlich anschaulicher als eine oder mehrere 2D-Zeichnungen. Da zur Fertigung so nur noch eine Datenquelle vorliegt, werden Irrtümer oder Verwechslungen verschiedener Zeichnungsstände nahezu ausgeschlossen.
3D_Evolution konvertiert Daten aller gängigen CAD-Systeme, so auch 3D-Master-relevante Formate wie Catia V5, NX oder Creo nach STEP AP 242 und JT. Der 3D_Evolution Konverter überträgt die graphische Darstellung der Bemaßungen sowie die semantische, textuelle Basis der Product Manufacturing Information (PMI) nebst Referenz zu den Flächen auf das 3D-Modell. Eine spezielle Analysefunktion des Viewers erlaubt den Vergleich der PMI, sodass auch große Modelle mit Hunderten von 3D-Bemaßungen innerhalb von Sekunden automatisch verglichen und Unterschiede gut sichtbar dargestellt und dokumentiert werden.
Die von CoreTechnologie speziell weiterentwickelte Viewer-Software 3D_Analyzer liest alle aktuellen CAD-Daten und unterstützt die 3D-Master-Funktionen umfassend. Der kostengünstige Viewer kann für den Einsatz in der Werkstatt auf einem Windows-Tablett installiert werden und ist durch Floating und Lizenzausleih-Funktionen flexibel in Unternehmensnetzwerken oder auch unterwegs einsetzbar.
Zum 3D-Master muss die Entwicklung hingehen – der Zeitaufwand, der heute noch in die Erstellung von 2D-Zeichnungen gesteckt wird, um irgendwelche Anforderungen der Fertigung zu befriedigen, wäre besser in Innovationen investiert gewesen. Zeichnungen braucht heute kein Mensch mehr, 3D-Modelle sind klarer, vollständiger, bilden die Realität ab und bilden, mit PMI und anderem aufgepeppt, die passende Basis für eine moderne Fertigung. CoreTechnologies Unterstützung dieser Technologien ist deshalb nur sinnvoll.
Hallo,
ein sehr interessanter Artikel den Sie da verfasst haben. Mit welcher Software wurde gearbeitet? Ich bin nämlich am überlegen welche von Solidworks zu nutzen, womöglich ist das ihnen ja ein Begriff.
https://www.solidline.de/wissen/funktionsvergleich-solidworks-3d-cad-versionen/
vielen dank