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Stratasys: Volkswagen kauft zwei J850 3D-Drucker für die Vorserie

Im letzten Jahr zeigte man mir 3D-Drucke aus dem PolyJet-Vollfarb-3D-Drucker . Darunter waren Rücklichtgläser – transparent, rot und gelb eingefärbt und direkt einsetzbar. Mich hat das schwer beeindruckt – und anscheinend auch die Verantwortlichen bei , die gleich zwei dieser beeindruckenden Maschinen gekauft haben. Was die aktuellen Stratasys-Maschinen wirklich können, habe ich erst kürzlich beschrieben. Nach der Installation von zwei Stratasys J850 3D-Druckern stellt das Volkswagen Vorseriencenter eine breite Palette ultrarealistischer sowohl für Innen- als auch für Außenanwendungen mit her.

Die Vollfarb-Polyjet-Drucker J850 von Stratasys können extrem realistische Bauteile herstellen (Bild: Stratasys).

Volkswagen verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im 3D-Druck, um das Design und die Produktion von Fahrzeugen für seine Kunden innovativ zu gestalten. Nach Angaben des Unternehmens ermöglicht diese jüngste Investition dem Designteam, den strengen Qualitätsanforderungen von Volkswagen gerecht zu werden, da es nun in der Lage ist, komplexe Multimaterial-Prototypen zu erstellen, welche die Endbauteile mit einer Präzision von bis zu 99 % widerspiegeln. Dieser Grad an Realitätsnähe wird es dem Team ermöglichen, das Design der Bauteile insgesamt besser zu testen und zu verbessern.

Die J850 bietet Volkswagen die Möglichkeit, vollfarbige Prototypen aus bis zu sieben verschiedenen Materialien herzustellen, die sich in Festigkeit, Flexibilität,  Lichtundurchlässigkeit und Transparenz unterscheiden – alles in einem einzigen Druck. Dies spart im Vergleich zu herkömmlichen mehrstufigen Designprozessen wie Teilemontage und Lackierung erheblich Zeit und Kosten.

Für den Fahrzeuginnenraum stellt das Team des Volkswagen Vorseriencenter unter anderem 3D-gedruckte Bauteile mit unterschiedlich strukturierten Oberflächen her – von Stoff und Leder bis hin zu Holz. Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung eines fortschrittlichen transparenten Materials namens VeroUltraClear dem Team, die Transparenz von Glas nachzubilden. Die Möglichkeit, diese Fahrzeugmerkmale mit realitätsgetreuen Modellen zu simulieren, gibt den Designern die kreative Freiheit, neue Designs schnell und kostengünstig zu testen und zu perfektionieren.

Wie hier beim VW Tiguan R-Line kommen in der 3D-Druckteile zum Einsatz (Bild: Volkswagen AG).

Peter Bartels, Leiter des Vorseriencenters bei Volkswagen, kommentiert: „Volkswagen stellt seit jeher die Innovation in den Mittelpunkt seines Handelns, um Fahrzeuge zu entwickeln, die unsere Kunden begeistern und sie stolz machen, sie zu besitzen. Um dies zu erreichen, ist es unerlässlich, dass wir unseren Design-Teams die neuesten Spitzentechnologien zur Verfügung stellen, damit sie ihre Kreativität entfalten und den Standard im Automobil-Design setzen können. Die kürzlich hinzugekommenen J850 3D-Drucker bieten uns zusätzliche Möglichkeiten, die unsere Aktivitäten im Bereich des 3D-Drucks stärken und es uns ermöglichen, unseren Designprozess weiter zu optimieren“.

Andreas Langfeld, Präsident EMEA bei Stratasys, fügt hinzu: „Volkswagen ist ein langjähriger Kunde, der den Wert des PolyJet 3D-Drucks schon immer zu schätzen wusste und die Grenzen der Technologie erweitert hat, um den Designprozess zu innovieren. Die J850 ist unser bisher fortschrittlichstes System und bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Designfähigkeiten auf die nächste Stufe zu heben und sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Wir sind sehr gespannt, welche kreativen Anwendungen das Volkswagen Team mit dieser Technologie entwickeln kann.”

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