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Ansys 19.1 Twin Builder: Software zur Erstellung digitaler Zwillinge

Alles redet vom digitalen Zwilling, aber wie baut man eigentlich einen solchen Zwilling? Vor allem, wenn es darum geht, auch aktuelle Daten aus dem laufenden Betrieb in diesen Zwilling zurückfließen zu lassen? Ansys hat sich zu dem Thema Gedanken gemacht und in die neue Version Ansys 19.1 das Modul integriert, nach Angaben des Herstellers das erste Produkt seiner Art, das es Kunden erlaubt, simulationsgestützte digitale Zwillinge in einem Arbeitsablauf zu erstellen.

Ansys Twin Builder
Ansys19.1 umfasst mit Twin Builder das erste Produkt seiner Art, das es Kunden erlaubt, simulationsgestützte
digitale Zwillinge in einem Arbeitsablauf zu erstellen. (Alle Bilder: Ansys)

Die herkömmliche, vorbeugende Instandhaltung führt bei Industrieanlagen zu teuren und möglicherweise unnötigen Wartungskosten. Diese Ausgaben lassen sich mit einem digitalen Zwilling erheblich reduzieren, der präzise physikbasierte virtuelle Replikate eines Produkts mit Daten kombiniert, die über Industrial Internet of Things-Plattformen gesammelt wurden. Die hieraus gewonnenen Informationen und Erkenntnisse bezüglich vorausschauender Wartung ermöglichen es Ingenieuren, intelligente Maschinen unter realen Betriebsbedingungen zu analysieren. Es lassen sich fundierte Entscheidungen treffen, die Produktleistung steigern und Risiken verringern. Außerdem können ungeplante Ausfallzeiten vermieden sowie die Produktentwicklung mit präzisem und individuellem Feedback zum Produktverhalten während des Betriebs unterstützt werden.

ANSYS Twin Builder bietet einen ganzheitlichen Ansatz für digitale Zwillinge, mit dem Ingenieure digitale Darstellungen physischer Produkte schnell erstellen, validieren und implementieren können. Die offene Lösung lässt sich in jede IIoT-Plattform integrieren und enthält Laufzeit-Implementierungsfunktionen zur ständigen Überwachung verschiedener Produkte, beispielsweise Autos, Turbinen, Pumpen oder Maschinenanlagen. Die gesammelten Daten dieser industriellen Produkte, kombiniert mit der ganzheitlichen Systemsimulation in Twin Builder erlaubt dem Anwender neben der Fehlerbehebung auch die Bestimmung des idealen Wartungsintervalls, die Optimierung der Leistung jedes einzelnen Assets sowie die Generierung aufschlussreicher Daten zur Verbesserung der nächsten Produktgeneration.

„Unternehmen stehen unter permanentem Druck, Innovationen zu forcieren und die Produktqualität zu verbessern. Gleichzeitig müssen sie aber auch Zykluszeiten, Kosten und Risiken reduzieren, vor allem, sobald ein Produkt auf dem Markt ist“, erläutert Thomas Zanzinger. „ ermöglicht Kunden nicht nur die effizientesten Produktivitätssteigerungen, sondern fördert auch die Produktinnovation und wirkt sich signifikant auf das Geschäftsergebnis wie auch auf die gesamte Wirtschaft aus. Schließlich unterstützt die neue Version unsere Vision der Pervasive Engineering Simulation, kombiniert alle physikalischen Aspekte und bietet unseren Kunden das umfassendste Instrumentarium für anspruchsvollste Konstruktionsaufgaben.“

So ganz einzigartig dürfte Twin Builder nicht sein, schließlich bieten auch PTC und andere Lösungen an, mit denen digitale Zwillinge und kombiniert werden können. Allerdings ist das meines Wissens der erste Ansatz, der aus der für diese Technologie so wichtigen Simulationsecke kommt und alleine schon deshalb einen zweiten Blick wert.

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