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Großformatdrucker für CAD-Anwendungen: Praktische Tipps zur Wahl eines neuen Geräts

Gastbeitrag von Felix Bruhn

Wer mit CAD arbeitet, muss für ein Projekt oftmals hunderte Plots ausdrucken. Dabei kann es sich beispielsweise um Grundrisse eines Gebäudes, 3D-Ansichten eines neuen Produkts oder technische Konstruktionszeichnungen handeln. Für ein optimales Ergebnis sollten die verwendeten Großformatdrucker drei Kriterien erfüllen: absolute Präzision, Geschwindigkeit und Rentabilität. Dieser Beitrag erläutert, mit welchen spezifischen Eigenschaften diese Punkte abgedeckt werden können.

Großformatdruck
Großformatdruck auf einem Farbplotter (Bild: ©istock.com/sergeyryzhov).

Technische vs. grafische Drucker

Prinzipiell lassen sich unter den Großformatdruckern zwei Varianten unterscheiden: Grafische Drucker arbeiten mit sogenannten pigmentierten Tinten, um sehr haltbare Drucke entstehen zu lassen. Sie kommen zum Beispiel bei Plakaten, Postern oder Grafiken zur Anwendung. Technische Drucker dagegen nutzen eine „Dye“-Tinte – die Farbstoffe befinden sich in einer Lösung. So können Ingenieure und Konstrukteure sehr präzise Linien drucken. Sie sind also die optimale Variante für CAD-Anwendungen.

Rendern am PC vs. im Drucker

Bei sehr komplexen Dateien erfordert das Rendern nicht nur viel Zeit, sondern auch Rechenleistung. Einige Plotter nutzen dafür den PC, was die noch zur Verfügung stehende Leistung drastisch reduzieren kann. Andere Drucker haben ein integriertes System, das das Rendern übernimmt – und dies geschieht meist schneller als am PC. Die Geschwindigkeit der druckbaren Zeichnungen pro Minute liegt hier wesentlich höher. Einige der besten Modelle schaffen bis zu 30 Plots pro Minute im Format A0. Darüber hinaus spielt es eine Rolle, ob die Treibersoftware die Daten für jede einzelne Kopie erneut übers Netzwerk schickt oder lediglich die notwendige Anzahl an Kopien überträgt. Letzteres beschleunigt den Druckprozess.

Tintenpatronen und damit verbundene Kosten

Die Anschaffung eines neuen Großformatdruckers kann hohe Kosten verursachen. Jedoch führt ein höherer Anschaffungspreis meist zu geringeren Tintenkosten. Für ein optimales Ergebnis sollten nur Tintenpatronen verwendet werden, die für das jeweilige Gerät geeignet sind. Zahlreiche Original-Patronen für spezielle Drucker bekommt man inzwischen problemlos bei Online-Shops zu bestellen wie Prindo.de. Diese haben auch spezielles Druckzubehör meist vorrätig, sodass keine langen Wartezeiten entstehen. Des Weiteren erreicht der Drucker eine höhere Präzision, insbesondere in der Darstellung von Farben, wenn er mit sechs Farbkartuschen ausgestattet ist. Das heißt, zu den vier CMYK-Farben kommen zwei unbunte Farben, etwa Schwarz und Grau, dazu.

Individuelle Anforderungen im Büro

Nicht zuletzt spielt es eine Rolle, in welchem Maße das Gerät eingesetzt werden soll. So eignen sich einige Geräte besser, wenn nur eine begrenzte Zahl an Papierarten und -formaten zur Anwendung kommt. Andere wiederum ermöglichen einer großen Gruppe an Mitarbeitern die gemeinsame Nutzung ohne Komplikationen. Die Plotter für CAD-Ausdrucke, ob im Industriedesign, in der Architektur oder für technische Konstruktionen, sollten also individuell auf das Unternehmen bzw. den Nutzer zugeschnitten sein. Eine Beratung durch Experten im Fachhandel hilft bei der Entscheidung für das richtige Gerät.

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