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Formnext: (nicht nur) mit additiven Technologien auf Erfolgskurs

Die formnext powered by tct als Nachfolgeveranstaltung der Euromold musste ja durch ein tiefes Tal der Tränen und es war anfangs nicht klar, ob das Vorhaben gelingt, auch ohne den bisherigen Messeveranstalter eine gut bestückte im Frankfurter Messegelände zu etablieren. Bei der dritten Auflage sieht es nun so aus, als sei die Operation geglückt. Die Messe, die nächste Woche von Dienstag bis Freitag, also vom 14.-17.11.2017 belegt erstmals wieder zwei Hallen(ebenen) und kann Rekordzahlen melden.

Additive Manufacturing auf der Formnext
Die in Frankfurt verspricht gute Gespräche und Informationen rund um additive Technologien (Alle Bilder Mesago/Thomas Klerx).

Mit 471 Ausstellern aus 33 Nationen erreicht die Formnext im drittem Jahr einen Rekordwert und verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr (307) ein Ausstellerplus von 53 Prozent. Die formnext belegt erstmals zwei Ebenen in Halle 3, die Ausstellungsfläche wächst deutlich von 18.700 auf mehr als 28.000 Quadratmeter und legt damit um mehr als 50 Prozent zu.

„Mit dieser beeindruckenden Entwicklung unterstreicht die formnext ihre Position als internationale Leitmesse für die Additive Fertigung und die nächste Generation industrieller Fertigung und sie ist gleichzeitig die am schnellsten wachsende neue Industrie-Messe in Deutschland“, so Sascha F. Wenzler, Bereichsleiter formnext beim Messeveranstalter Mesago GmbH.

Die formnext konnte in diesem Jahr Aussteller aus 33 Ländern anlocken, rund 51,5 Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland. Die wichtigsten Ausstellerländer sind China (13,2% der internationalen Aussteller), USA (10,7%) Frankreich (8,6%), Großbritannien (7,4%), Südkorea und Niederlande (jeweils 7,0%), Spanien und Italien (jeweils 5,8%), Polen (4,9 %) und Österreich (4,5%).

Mit der Weltelite der Additiven Fertigung bietet die formnext einen repräsentativen Überblick über den Markt. Unter anderem sind vertreten: 3D Systems, Additive Industries, Arburg, Arcam, BigRep, Concept Laser, Dassault, Envisiontec, EOS, Formlabs, FIT, HP, Keyence, Materialise, O.R. Laser, Prodways, Renishaw, Ricoh, Sisma, SLM Solutions, Stratasys, Trumpf, Voxeljet, XJet und neu Desktop Metal. Die „AM-Familie“ von GE Additive wird erstmals unter einem Dach zu sehen sein. Daneben zeigen zahlreiche hochinnovative junge AM-Unternehmen aus der ganzen Welt ihre Neuheiten.

tct Kongress auf der formnext
Der -Kongress bietet in diesem Jahr Vorträge auf zwei Bühnen parallel.

Sascha Wenzler spricht mir aus der Seele, wenn er konstatiert: „Wir sind stolz, dass wir auch die weiteren Fachbereiche entlang der Prozesskette weiter ausbauen konnten“, genau dieses Manko hatte ich nach der letzten Messe noch bemängelt. Mit weltweit führenden und innovativen Unternehmen wie BASF, Böhler Edelstahl, Heraeus, Höganäs, Linde, LPW, Sandvik und der Airbus-Tochter AP Works kann der bereits im Vorjahr schon starke Bereich Materialien weiter ausgebaut werden.

Aus der Maschinenbauindustrie sind unter anderem DMG-Mori/Sauer, Hage, Hermle, Matsuura und Sodick vertreten und präsentieren unter anderem neueste Entwicklungen von Hybridmaschinen. Den Bereich Messtechnologie und Postprocessing kann die formnext mit Faro, Joke, Nikon, Wenzel, Werth Messtechnik und weiteren ebenso ausbauen wie den Bereich Software, unter anderem mit Additive Works, Altair, Dassault Systemes, IKOffice, MachineWorks und Sigma Labs.

Die Entwicklung der formnext wird ab diesem Jahr durch die Arbeitsgemeinschaft AM (AG AM) im VDMA als neuer ideeller Träger unterstützt. Die AG AM ist zudem selbst auf der formnext präsent und zeigt auf der User-Case-Area »ready4industry« mehr als 30 best-practice-Exponate der Mitglieder. Darüber hinaus zeigt die AG AM mit dem Forum »AM – Mehr-Wert für die Industrie« am 14.11.2017 ab 15:15 Uhr, wie Unternehmen aus dem Maschinenbau Additive Fertigung nutzen und erfolgreich in diese Technologie einsteigen können. Vielversprechende Start-ups werden im Rahmen der Start-up Challenge prämiert und sind auf der gleichnamigen Ausstellungsfläche vertreten.

Die Purmundus Challenge wird im Rahmen der formnext 2017 unter dem Motto „Fusion – 3D-Druck intelligent kombiniert“ kreative Unternehmen auszeichnen, die mit ihren Produktideen und Entwicklungen aus dem Bereich 3D-Druck unser Leben bereichern. Zusammen mit den jungen deutschen Firmengründern auf der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Fläche erleben Besucher hier die Ideenschmiede der formnext.

Purmundus Challenge auf der formnext
Ddie Purmundus Challenge prämiert 2017 wieder kreative Lösungen mit AM.

Die Plattform »am4u« verbindet Karrieremöglichkeiten, Netzwerke und persönliche Kontakte rund um die Additive Fertigung. Damit bietet »am4u« vielfältige Möglichkeiten sowohl für Unternehmen als auch Berufseinsteiger, Fach-und Führungskräfte, die sich für diese spannende Branche interessieren. Das vielfältige Programm umfasst unter anderem eine Internationale Kooperationsbörse, einen Karrieretag am 16.11. und zahlreiche Informationsmöglichkeiten.

An mittelständige Unternehmen, die in die Additive Fertigung einsteigen möchten, richtet sich die neue, zweistündige Seminarreihe »discover3Dprinting«. Diese finden an jedem Messetag von 9:30 Uhr bis 11:30 Uhr statt und wird in Kooperation mit ACAM Aachen Center for veranstaltet und auch während des Jahres 2018 fortgeführt.

Nach dem großen Erfolg der Vorjahre präsentiert die Konferenz der formnext powered by tct an allen vier Messetagen die Zukunft der Additiven Fertigung. Auch dieses Angebot hat sich verdoppelt, erstmals werden die Vorträge parallel auf zwei Bühnen präsentiert. Insgesamt 54 Vorträge von weltweit führende Experten der Additiven Industrien zeigen Anwendungen, Entwicklungen und Ergebnisse von internationalen Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen, darunter Airbus, Deutsche Bahn, Honeywell, Premium Aerotec und Volkswagen.

Der Weg nach Frankfurt lohnt sich also in diesem Jahr noch mehr als in den Jahren zuvor. Abgesehen von der Rapid Tech gibt es im deutschsprachigen Raum wohl keine andere Veranstaltung, die einen besseren Überblick über die additiven Technologien gibt. Viele Aussteller vergeben  Freikarten, nachfragen lohnt sich bestimmt.

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