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Simulanten aktiv: Neue Versionen bei MSC.Software, Autoform und Ansys

Im CAD-Bereich ist es seit Jahresbeginn relativ ruhig, die „Simulanten“ zünden dagegen geradezu ein Feuerwerk an neuen Versionen. Hier eine Zusammenfassung der Neuheiten von , und .

MSC Software SimManager: Simulation besser verwalten

SimManeger ermöglicht das Verwalten und Betrachten von Simulationsmodellen (Bild: MSC.Software).
SimManeger ermöglicht das Verwalten und Betrachten von Simulationsmodellen (Bild: MSC.Software).

SimManager ist eine Lösung von MSC Software für das Management und die Automatisierung von Simulationsdaten und -prozessen. Mit der jetzt vorgestellten neuen Version ist das Adams/Car Portal vollständig in SimManager integriert und bietet eine Plattform für das Speichern, Abrufen und Verwalten von Modellen in der Fahrzeugdynamik. Die Arbeit auf lokalen Modellen, das Abrufen und Veröffentlichen dieser Modelle in SimManager und die Freigabe von Modellen an ein globales Team werden unterstützt. Das Adams/Car Plug-in für Adams/View unterstützt das Veröffentlichen und Abrufen von Adams/Car-Modellen von der graphischen Benutzeroberfläche aus.

Die neue erweiterte Dateiauswahl ermöglicht eine Auswahl der Dateien durch ziehen und ablegen, neue Dateibrowser und einen integrierten Fortschrittsbalken, wobei auch große Dateien über 2 GB unterstützt werden. Neue Benutzergruppen bieten eine neue dynamische Gruppenfunktion für Projekte und Benachrichtigungen. Durch die kollaborative Freigabe von Objekten können diese außerhalb von Projekten freigeben werden sowie deren Freigabe beendet werden, wodurch doppelter Aufwand bei der Objekterstellung wegfällt.

Schließlich unterstützt SimManager nun auch das neu eingeführte, Token-basierte System MSC One. Die Verbesserungen der Lizenzverwaltung bei MSC One und der herkömmlichen Lizenzvergabe erleichtern kostengünstigen Zugriff auf SimManager und andere Lösungen von MSC Software.

Autoform: Die Rückfederung beim Hydroformen im Griff

AutoForm 2016 berechnet, wie das Werkzeug beim Hydroformen "vorhalten" muss, um die gewünschte Form zu erhalten (Bild: AutoForm).
AutoForm 2016 berechnet, wie das Werkzeug beim Hydroformen „vorhalten“ muss, um die gewünschte Form zu erhalten (Bild: AutoForm).

AutoForm Hydro 2016 ermöglicht die Rückfederungskompensation von Biege- und Hydroform (IHU, Innenhochdruckumformung)-Operationen. Die Software erzeugt eine neue Biegelinie, die unter Verwendung des gleichen Rückfederungswerts in umgekehrter Richtung und durch die Kompensation von Prozessparametern berechnet wird. Die Werkzeuggeometrien bleiben dabei unverändert. Die Kompensation des Hydroforming berücksichtigt die Rückfederung nach der IHU-Operation sowie alle Rückfederungseffekte wie Verschieben, Verdrehen und Überbiegen. Die automatische Aktualisierung der Werkzeuggeometrien führt zu kompensierten Werkzeugen. Durch das Identifizieren und Analysieren der Hauptursache der Rückfederung sind die Softwareanwender in der Lage, die effektivste Kompensationsstrategie für das jeweilige Projekt zu definieren.

Zusätzlich bietet AutoForm Hydro 2016 Verbesserungen bei der Prozessbeschreibung und Werkzeugentwicklung. Dazu gehören kraftgesteuerte Axialwerkzeuge für Biege- und IHU-Operationen, die geeignete Positionierung vor der Biegeoperation, die Erzeugung von Verrundungsradien für obere und untere Werkzeuge sowie das volumengesteuerte Hydroforming. Das umfassende und tiefgehende Verständnis für den gesamten IHU-Prozess sowie dessen Absicherung führt zu kürzeren Entwicklungszeiten und reduzierten Werkzeug-, Material- und Produktionskosten.

Ansys 17: Große Performancesprünge, Modelica, Directmodelling

ANSYS 17.0 liefert 10-fache Verbesserungen bei der Produktivität der Produktentwicklung ebenso wie bei den gewonnenen Erkenntnissen und bei der Performance (Bild: Ansys).
ANSYS 17.0 liefert 10-fache Verbesserungen bei der Produktivität der Produktentwicklung ebenso wie bei den gewonnenen Erkenntnissen und bei der Performance (Bild: Ansys).

Ansys 17.0 bietet eine engere Integration von Halbleiter- und Elektronik-Simulationslösungen und damit einen umfassenden ‚Chip-Package-System‘ Design-Workflow: Neue Features für automatisierte thermische Analysen und integrierte Strukturanalyse bilden eine Chip- und System-bezogene Simulationslösung. In der neuen Version führt Ansys die native Unterstützung der Modellierungssprache Modelica ein, was neben einer reichhaltigen Modellbibliothek für die Leistungselektronik auch den Zugriff auf viele hundert zusätzliche Bauteilmodelle für Mechanik und Fluidtechnik ermöglicht. Schließlich bringt Ansys 17.0 erhebliche Erweiterungen der Simulationsfunktionen für Turbomaschinen über ein breites Anwendungsspektrum.

Mit Hilfe der Directmodellingfunktionen in Ansys 17.0 lassen sich Geometrien schnell für die Analyse vorbereiten. Auch die Speicher- und Ladezeiten für komplexe Modelle sowie die Performance für gebräuchliche Geometrie-Bearbeitungsfunktionen wurden verbessert. Das Verfahren für Vorbereitung und Meshing von Modellen mit mehreren hundert Teilen ist von Tagen auf Stunden verkürzt worden. Ansys 17.0 bietet Leistungsverbesserungen für alle Produktlinien, insbesondere im Bereich High-Performance Computing (HPC). In Ansys 17.0 wurden dafür modernste HPC-Löser-Architekturen mit Unterstützung der neuesten Prozessortechnologien eingeführt.

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