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Presseschau – PLM bis zum Ende denken

Für das deutsche PTC Creo-Blog habe ich letzte Woche einen Artikel über ein Thema geschrieben, das mir sehr am Herzen liegt: Ganzheitliche Konstruktion und .

PLM – Product Lifecycle Management – bedeutet ja eigentlich, dass ein Produkt sozusagen von der Wiege bis zur Bahre, also von der Entwicklung bis zum Ende des Lebenszyklus des Produkts von der entsprechenden Software begleitet wird. Meist denkt man dabei jedoch eher an das Serienende als an das Nutzungsende des Produkts. Irgendwann rutscht das Produkt aus dem Aufmerksamkeitskreis der am PLM-Prozess Beteiligten heraus.

Dabei wird die Frage, was mit dem Produkt nach seinem Lebensende geschieht, immer wichtiger. Gesetzlich vorgeschriebene Recyclingquoten und Rückgabeverpflichtungen, aber auch schwindende Rohstoffressourcen, die die Wiedergewinnung von Stoffen immer interessanter machen, lassen dem Produkt auch nach seinem Lebensende große Bedeutung zuwachsen. Der Hersteller bekommt seine Produkte zurück und muss beziehungsweise will sie so effizient wie möglich zerlegen und die Grundstoffe wiederverwenden.

Das Prinzip der ist die Antwort: Rohstoffe sollen möglichst zu 100 Prozent wiedergewonnen und gleichwertig wiederverwendet werden. Daraufmüssen Produkte von Anfang an ausgelegt sein, sollten sich beispielsweise möglichst einfach bis auf die Ebene sortenreiner oder leicht trennbarer Rohstoffe zerlegen lassen. Ein weiterer interessanter Ansatz ist die Okoeffektivität, wie mein Artikel für das deutsche aufzeigt: Es geht nicht um Einsparung, also Effizienz, sondern um Effektivität – die Natur startet den Kirschbaum verschwenderisch mit Blüten aus, diese sind aber, wenn sie nicht mehr benötigt werden, kein Abfall, sondern fallen ab und gehen verlustfrei wieder in den Kreislauf ein.

Wenn wir solche Ideen in Produkte integrieren könnten, müsste sich niemand – auch nicht die Wirtschaft – vor einer „grünen“ Zukunft fürchten.

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